Kitten füttern: So gewöhnst du eine Babykatze an hochwertiges Katzenfutter

Während Babykatzen in den ersten Lebenswochen ausschließlich Muttermilch oder Aufzuchtmilch benötigen, beginnt schon bald ein entscheidender neuer Lebensabschnitt: Die Umstellung auf feste Nahrung. Damit der kleine Organismus optimal versorgt wird, ist es wichtig, behutsam und bewusst an das erste Katzenfutter heranzuführen. Doch was braucht ein Kitten wirklich – und worauf solltest du bei der Fütterung achten?
Die Umstellung auf feste Nahrung ist ein sensibler Schritt im Leben eines Kittens – und für dich als Halter eine große Verantwortung. Zwischen der vierten und sechsten Lebenswoche beginnt die kleine Katze, Interesse an fester Nahrung zu zeigen.
Jetzt gilt es, behutsam vorzugehen, denn nicht jedes Futter ist für Kitten geeignet. Die Wahl eines hochwertigen, gut verträglichen Futters legt den Grundstein für ein gesundes Wachstum und ein langes Katzenleben.
Kitten ernähren – Das Wichtigste in aller Kürze
🍼 Muttermilch zuerst
In den ersten Wochen liefert die Muttermilch alles, was Babykatzen brauchen. Falls nötig, kann spezielle Aufzuchtsmilch gefüttert werden.
🥣 Futter ab der 6. Woche
Ab der 6. Lebenswoche dürfen Kitten langsam an feste Nahrung gewöhnt werden. Ein weicher Brei erleichtert den Übergang.
🍗 Hochwertiges Nassfutter statt Kittenfutter
Spezielle Kittenfutter sind meist unnötig – wichtiger ist ein hochwertiges Nassfutter von Anfang an.
🍽️ Mehrere kleine Mahlzeiten täglich
Kitten haben einen kleinen Magen und brauchen viele kleine Portionen über den Tag verteilt.
⚖️ Fressen nach Bedarf + Gewichtskontrolle
Sie dürfen so viel fressen, wie sie möchten – ihr Körpergewicht sollte dabei regelmäßig überprüft werden.
Der Übergang zur festen Nahrung ist ein wichtiger Entwicklungsschritt – und der ideale Zeitpunkt, um deinem Kitten hochwertiges Nassfutter anzubieten. Achte dabei auf eine natürliche Zusammensetzung mit hohem Fleischanteil und ohne künstliche Zusätze.
Ein Beispiel für solch ein Futter findest du hier. Mehr erfahren
Die ersten Wochen – Muttermilch oder Aufzuchtmilch für Kitten

In den ersten Lebenswochen ist das Verdauungssystem von Kitten noch nicht in der Lage, feste Nahrung zu verarbeiten. Muttermilch ist in dieser Zeit die beste und natürlichste Ernährung – sie versorgt die Babykatzen mit allen wichtigen Nährstoffen, Antikörpern und Energie, die sie zum Wachsen brauchen. Als alleiniges Futtermittel reicht sie vollkommen aus.
Doch nicht jede Katzenmama kann ausreichend Milch produzieren: Bei sehr großen Würfen, Krankheiten oder wenn die Mutter das Stillen verweigert, ist es notwendig, Kitten mit spezieller Aufzuchtmilch zu versorgen – entweder ergänzend oder komplett ersetzend.
Achte darauf, dass du ausschließlich geeignete Katzenaufzuchtmilch verwendest. Normale Milch, wie z. B. Kuhmilch, ist für Kitten völlig ungeeignet: Sie enthält zu viel Milchzucker (Laktose), den junge Katzen nicht ausreichend verdauen können – das kann zu Durchfall und Verdauungsproblemen führen.
Hochwertige Kittenmilch ist speziell an den Nährstoffbedarf von Jungkatzen angepasst. Sie ist:
- laktosereduziert
- stärkefrei
- reich an leicht verdaulichen Rohstoffen
- besonders nährstoff- und energiedicht

Wichtige Bestandteile sind zudem die Omega-3-Fettsäuren DHA (Dokosahexaensäure) und EPA (Eicosapentaensäure), die unter anderem eine gesunde Entwicklung von Gehirn, Augen und Immunsystem unterstützen.
💡 Tipp: Kitten sollten in den ersten 3–4 Lebenswochen alle zwei bis drei Stunden gefüttert werden – auch nachts. Nutze dazu am besten eine spezielle Kittenflasche mit Sauger.
Katzenbabys an Katzenfutter gewöhnen
Ab etwa der 6. Lebenswoche nimmt die Milchproduktion der Mutterkatze ab – jetzt ist der richtige Zeitpunkt, die Futterumstellung bei Kitten einzuleiten.
Brei für den sanften Übergang

In der Übergangsphase eignet sich eine weiche Breinahrung für Katzenbabys, die parallel zur Muttermilch angeboten werden kann. Sie wird meist gut akzeptiert und ist leicht verdaulich.
Du kannst den Brei auf zwei Arten zubereiten:
- Milchbrei: Aufzuchtmilch mit etwas Hafer- oder Reisschleim mischen, dazu fein geschabtes Fleisch oder püriertes, gekochtes Hühnchen geben.
- Fleischbrei: Hochwertiges Nassfutter mit warmem Wasser vermengen und gut zerdrücken. Wird der Brei nicht gut vertragen, hilft oft eine etwas flüssigere Konsistenz.
Auch wenn der Übergang meist ab Woche 6 beginnt, kann bei Milchmangel bereits ab der 4. Woche mit Breikost begonnen werden.
Brauchen Katzenbabys wirklich spezielles Kittenfutter?

Viele Hersteller bieten spezielles Kittenfutter an – mit dem Argument, dass es besonders energiereich sei und mehr Vitamine sowie Mineralstoffe enthalte als herkömmliches Futter für erwachsene Katzen.
Aber ist das wirklich notwendig?
Unserer Meinung nach: Nein.
Zum einen unterscheiden sich die Nährstoffangaben auf vielen Kittenfutter-Dosen nur minimal – oder überhaupt nicht – von denen hochwertiger Alleinfutter für erwachsene Katzen.
Zum anderen liefert ein qualitativ hochwertiges Nassfutter, das als Alleinfuttermittel für Katzen deklariert ist, alle essenziellen Nährstoffe, die ein Katzenbaby zum gesunden Wachstum braucht – ganz ohne künstliche Aufteilung in Altersstufen.
Der Eindruck, Kitten bräuchten unbedingt spezielles Futter, ist eher eine Marketingstrategie. Ratgeberseiten von Futterherstellern betonen diesen „Bedarf“ auffallend häufig – um anschließend natürlich direkt das passende Produkt zu empfehlen.
Doch schauen wir uns das Ganze einmal aus Katzensicht an:
Wie macht es die Katzenmama in der Natur?
Bringt sie ihren Kitten eigens kleinere, vitaminoptimierte Mini-Mäuse? Natürlich nicht. Die Natur hat kein Kittenfutter vorgesehen – sondern eine ausgewogene, artgerechte Ernährung von Anfang an.
👉 Wenn du deinem Kitten das Beste geben möchtest, brauchst du kein „Spezialfutter“ – sondern einfach ein hochwertiges, natürliches Nassfutter.
Natürlich von Anfang an: Hochwertiges Nassfutter für dein Kitten
Du brauchst kein überteuertes „Kittenfutter“, um deinem kleinen Stubentiger das Beste zu bieten.
Was wirklich zählt: hoher Fleischanteil, natürliche Inhaltsstoffe und eine schonende Zubereitung – ganz ohne unnötige Zusätze.

➡️ Teste jetzt ein natürliches Alleinfutter, das auch für Kitten ideal geeignet ist – und gib deinem Tier einen gesunden Start ins Leben.
Katzenbabys von Anfang an gesund füttern
Für die Fütterung deines Kittens brauchst du kein spezielles „Babyfutter“, aber ein hochwertiges Nassfutter ist Pflicht. Denn gerade im Wachstum ist der Nährstoffbedarf besonders hoch – und der kleine Organismus noch sensibel gegenüber belastenden Zusatzstoffen.
Worauf du beim Katzenfutter für Kitten unbedingt achten solltest:
- 🥩Hoher Fleischanteil
Katzen sind reine Fleischfresser. Ein gutes Futter sollte mindestens 90 % Fleisch und Innereien enthalten – alles darunter ist meist minderwertig oder stark gestreckt. - 🫸🏻Kein Getreide, Soja oder Mais
Pflanzliche Proteine werden oft genutzt, um die Analysewerte zu „tunen“ – doch Katzen können diese kaum verwerten. Sie belasten die Verdauung und haben in Kittenfutter nichts verloren. - 🚫Frei von künstlichen Zusätzen
Konservierungsstoffe, Farbstoffe, künstliche Aromen und Geschmacksverstärker haben im Napf nichts verloren – sie können Allergien und Stoffwechselprobleme verursachen. Besonders junge Katzen reagieren empfindlich auf solche Zusätze.
Mehr zum Thema findest du hier:
🔗 Woran du ein gutes Katzenfutter erkennst
🔗 Unser großer Katzenfutter-Test – mit einem klaren Testsieger, der auch für Kitten bestens geeignet ist.
Bitte kein Trockenfutter für Kitten!
Warum Trockenfutter für Katzen ungesund ist, haben wir auf dieser Seite schon öfter erklärt. Gerade für Kitten, die gegenüber erwachsenen Katzen nochmals einen erhöhten Flüssigkeitsbedarf haben, ist Trockenfutter besonders ungeeignet.
Wir können nur den Kopf darüber schütteln, dass überhaupt Trockenfutter für Kitten hergestellt wird!
Bitte gewöhne deine Babykatze von Anfang an lieber an ein gesundes, hochwertiges Nassfutter!
Im Kittenalter findet die sogenannte Futterprägung statt. Im Erwachsenenalter ist es meist sehr schwer, eine Futterumstellung bei Katzen zu machen, vor allem von Trockenfutter zu Nassfutter.
Trockenfutter enthält:
- Viel zu wenig Feuchtigkeit
- Zu wenig Fleisch, oft < 50%
- Zu viel pflanzliche Zutaten
- Tiermehle
- Konservierungsstoffe und andere Zusatzstoffe
Außerdem ist es schlecht für die Zähne deiner Katze (Hier wird gerne mit dem Gegenteil geworben!) und führt oft zu Übergewicht.
Kitten füttern – Wie oft am Tag?

Kleine Katzen brauchen viel Energie – fürs Spielen, Toben, Lernen und natürlich zum Wachsen.
Ihr kleiner Magen kann aber nur geringe Mengen Futter auf einmal aufnehmen.
In freier Wildbahn fressen Katzen 10 bis 15 Mini-Mahlzeiten pro Tag, immer dann, wenn sie Beute machen. Viele kleine Portionen liegen also in ihrer Natur.
Wie oft sollte man ein Kitten füttern?
👉 5 bis 7 kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt sind optimal.
Ab ca. dem 6. Lebensmonat kannst du die Anzahl der Mahlzeiten langsam reduzieren – bis auf etwa 3 am Tag.
Wie viel Futter brauchen Kitten am Tag?

Kurz gesagt: So viel es möchte.
Kitten dürfen sich in dieser Entwicklungsphase satt fressen – eine Überfütterung ist kaum möglich. Da der Magen noch sehr klein ist, sollte das Futter wie oben beschrieben über viele Portionen verteilt angeboten werden.
💡 Übrigens: Wenn dein Kitten während der Prägephase immer entspannt satt wird, wirkt sich das oft positiv auf das Fressverhalten im Erwachsenenalter aus.
💡 Experten-Tipp:
Kitten dürfen nach Bedarf fressen – aber das funktioniert nur mit dem richtigen Futter.
Ein hochwertiges Nassfutter mit hohem Fleischanteil, natürlichen Zutaten und ohne Getreide ist hier ideal.
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Besonders wichtig: Kitten regelmäßig wiegen

Häufige Fragen zum Thema Kitten Ernährung
Um sicherzugehen, dass dein Kitten ausreichend Milch oder Futter bekommt, solltest du es zwei Mal täglich wiegen – am besten immer zur selben Zeit. Aus beiden Werten ermittelst du den Tagesdurchschnitt.
🗓️ Gewichtszunahme im Überblick:
- Bis zur 9. Woche: mind. 10 g pro Tag, 100 g pro Woche
- Danach: 80–250 g pro Woche – je nach Wachstumsphase und Geschlecht
Kurzzeitige Stagnation ist kein Grund zur Sorge – Gewichtsverlust hingegen schon. In dem Fall solltest du sofort eine Tierärztin oder einen Tierarzt kontaktieren.
⚠️ Achtung bei Durchfall: Flüssigkeitsverlust kann für Kitten schnell lebensbedrohlich werden!
Fazit
Die ersten Lebenswochen deines Kittens sind entscheidend für seine Entwicklung – auch beim Thema Ernährung.
Muttermilch, später Brei und schließlich hochwertiges Nassfutter: Wenn du Schritt für Schritt vorgehst, legst du den Grundstein für ein gesundes Katzenleben.
Wichtig ist nicht, ob „Kittenfutter“ auf der Verpackung steht – sondern, dass du ein ehrlich zusammengesetztes, natürliches Alleinfutter wählst.
Teste unser empfohlenes Nassfutter für Kitten ganz einfach mit einem Probierset.
Bildquellen:
- 1. Nils Jacobi / Shutterstock.com
- 2. Esin Deniz / Shutterstock.com
- 3. ElectoneXSeries / Shutterstock.com
- 4. Four small kittens eat a milk porridge © Aleksandr Lobanov – Fotolia.com
- 5. Etienne Outram / Shutterstock.com
- 6. Impact Photography / Shutterstock.com
- 7. Cat-Bee / Shutterstock.com
- 8. Alla Nurgaleeva / Shutterstock.com
Hallo, wenn ich mein kleines Katzenmädchen bekomme ist es 10 Wochen alt.
Soll ich danach auch jeden Tag wiegen?
Welches Futter können Sie mir für mein Kitten emofehlen? Ich habe eine Bengalkatze…
LG Steffi
Hallo Stefanie,
gerade Kitten muss man regelmäßig wiegen. So lässt sich kontrollieren, ob sie auch schön zunehmen. Am besten greifst du zu einem hochwertigen Nassfutter. Das Alter oder die Rasse spielen keine Rolle, solange es sich um ein Alleinfuttermittel handelt. Kittenfutter oder spezielles Futter für Katzenrassen, beispielsweise für Bengal, Maine Coon oder Britisch Kurzhaar, sind allesamt nur Werbetricks.
Viele Grüße
Dominik
Danke! Hilfreich wie immer!
Dankeschön Dominik für Dein Wissen!
Wir haben ein Findelkind aus Rumänien (es war eine Woche jung – öffnete gerade das erste Auge!). Sind am Tag danach gleich weiter gefahren und fanden glücklicherweise eine Tierklinik, welche uns Katzenmuttermilch und ein Fläschchen mit gaben – unsere Rettung!
Jetzt kriegt er nicht mehr die Milch mit Colostrum, sondern normale Kittenmilch und ist putzmunter! Mittlerweile 3 1/2 Wochen jung und legt täglich an Gewicht zu. Er fängt an sich zu putzen und nimmt seine Umwelt von Tag zu Tag mehr wahr. Eine wahre Freude unser „Lucky“ – er trägt den Namen, weil er das Glück hatte, über uns zu stolpern ♥
Er ist jetzt schon ein kleiner Star – denn wir leben im Camper – sind seit mehr als 5 Jahren unterwegs und haben eine Internetseite. Vielleicht magst Du ja mal hinein schauen? Inzwischen haben wir Ungarn hinter uns gelassen und sind in Austria – auf dem Weg nach Italien. Er wird viel sehen der kleine Kerl ♥
Liebe Grüsse belle Baffo Nicol und Lucky